Ratgeber Wärmepumpen

Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Alles Wichtige zum Umstieg

Sie überlegen, Ihre Gasheizung auf eine Wärmepumpe umzurüsten? Entdecken Sie in diesem umfassenden Guide, was Sie wissen müssen – von der technischen Machbarkeit über Kostenaspekte bis hin zu Umweltauswirkungen. Erfahren Sie alles über die Vorteile, Möglichkeiten und notwendigen Schritte für einen erfolgreichen Umstieg.

Kann ich meine Gasheizung auf eine Wärmepumpe umrüsten?

Die Umstellung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe ist eine wichtige Entscheidung, die viele Hausbesitzer in Betracht ziehen, um ihre Energieeffizienz zu verbessern und ihren CO2-Fußabdruck zu verringern. Doch ist eine solche Umrüstung immer möglich? Hier sind einige Schlüsselfaktoren, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Technische Machbarkeit: Zunächst muss überprüft werden, ob Ihr Haus für den Einbau einer Wärmepumpe geeignet ist. Wärmepumpen benötigen ein gut isoliertes Haus, um effizient zu arbeiten. Außerdem sollten Sie prüfen, ob genügend Platz für die Installation der Wärmepumpe und ihrer Komponenten zur Verfügung steht.
  2. Art der Wärmepumpe: Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, wie Luft-Wasser-, Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Jede hat ihre eigenen Anforderungen und Vorzüge. Die Wahl der richtigen Wärmepumpe hängt von den örtlichen Gegebenheiten und Ihren persönlichen Bedürfnissen ab.
  3. Kosteneffizienz: Eine Umrüstung kann eine erhebliche Anfangsinvestition erfordern. Langfristig können sich jedoch die Betriebskosten im Vergleich zu einer Gasheizung deutlich reduzieren. Zusätzlich sollten mögliche Fördermittel und Subventionen bei der Kostenkalkulation berücksichtigt werden.
  4. Umweltauswirkungen: Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energiequellen und sind im Betrieb CO2-neutral, wenn sie mit Ökostrom betrieben werden. Dies macht sie zu einer umweltfreundlichen Alternative zu herkömmlichen Gasheizungen.
  5. Planung und Installation: Die Umrüstung erfordert eine sorgfältige Planung und Fachkenntnisse. Es empfiehlt sich, einen qualifizierten Fachbetrieb mit der Planung und Durchführung der Umrüstung zu beauftragen.
  6. Regulatorische Anforderungen: Je nach Standort können verschiedene Bauvorschriften und Genehmigungen erforderlich sein. Informieren Sie sich im Voraus über lokale Richtlinien und Vorschriften.

Die Umrüstung einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe ist in vielen Fällen möglich und sinnvoll. Sie erfordert jedoch eine gründliche Analyse der eigenen Wohnsituation sowie eine sorgfältige Planung und Umsetzung. Durch die Wahl einer Wärmepumpe können langfristig Energiekosten gespart und ein positiver Beitrag zum Umweltschutz leistet werden.

Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Vorteile & Potenzial

Bei der Umrüstung auf eine Wärmepumpe anstelle einer Gasheizung entscheiden Sie sich für eine zukunftssichere und effiziente Heizlösung. Wärmepumpen nutzen erneuerbare Energien und erfüllen so bereits heute die zukünftigen Anforderungen der Bundesregierung hinsichtlich des Einsatzes erneuerbarer Energien. Diese Heizsysteme sind effizienter als Gasheizungen und senken die Heizkosten, insbesondere angesichts der schrittweisen Erhöhung des CO2-Preises. Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage erhöht die Unabhängigkeit und Versorgungssicherheit, was besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise und der Abhängigkeit von Gasimporten vorteilhaft ist.

  • Zukunftssicherheit: Erfüllt die Anforderungen der EE-Nutzungspflicht, die erneuerbare Energien in neu installierten Heizungen vorschreibt.
  • Effizienz: Wärmepumpen sind Gasheizungen in Sachen Effizienz überlegen.
  • Kosteneinsparungen: Niedrigere Heizkosten durch Nutzung von Umweltenergie und geringen Stromverbrauch.
  • CO2-Preis: Berücksichtigung der schrittweisen Erhöhung des CO2-Preises führt zu weiteren Einsparungen.
  • Versorgungssicherheit: Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und externen Energiequellen.

Diese Aspekte machen Wärmepumpen zu einer wirtschaftlich und ökologisch sinnvollen Alternative zu herkömmlichen Gasheizungen.

Vorteile Umstieg auf von Gasheizung auf Wärmepumpe Zukunftssicher Niedrige Kosten Versorgungssicherheit
Der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe bietet ökologische und ökonomische Vorteile.

Gasheizung umrüsten – diese Möglichkeiten gibt es

Wenn Sie erwägen, Ihre Gasheizung umzurüsten, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung. Die Wahl der richtigen Lösung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Beschaffenheit Ihres Hauses, Ihrer Heizbedürfnisse und Ihrer Umweltziele. Hier sind einige der gängigsten Umrüstungsmöglichkeiten:

  1. Umrüstung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe: Diese Art von Wärmepumpe ist relativ einfach zu installieren und benötigt keine Bohrungen im Boden. Sie entzieht der Außenluft Wärme, was sie besonders für Gebäude in städtischen oder dicht bebauten Gebieten geeignet macht.
  2. Einbau einer Sole-Wasser-Wärmepumpe: Diese Variante nutzt die im Boden gespeicherte Wärme. Sie erfordert das Bohren von Erdsonden, bietet jedoch eine höhere Effizienz, besonders in Gebieten mit niedrigeren Außentemperaturen.
  3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Diese Technologie nutzt Grundwasser als Wärmequelle. Sie ist sehr effizient, setzt aber voraus, dass eine ausreichende und qualitativ geeignete Grundwasserquelle vorhanden ist.
  4. Hybridsysteme: Ein Hybridheizsystem kombiniert eine Wärmepumpe mit einer bestehenden Gasheizung. Dies kann eine gute Option sein, wenn die Wärmepumpe alleine nicht ausreicht, um den Wärmebedarf an sehr kalten Tagen zu decken.
  5. Photovoltaikanlage in Kombination mit Wärmepumpe: Durch die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage können Sie die Energieeffizienz weiter steigern. Die Photovoltaikanlage liefert den Strom für die Wärmepumpe, was den Betrieb umweltfreundlicher und kosteneffizienter macht.

Bei der Entscheidung für eine Umrüstungsoption sollten Sie immer eine detaillierte Energieberatung in Anspruch nehmen, um sicherzustellen, dass die gewählte Lösung optimal zu Ihren individuellen Anforderungen und Gegebenheiten passt. Außerdem ist es ratsam, sich über Fördermöglichkeiten und regionale Vorschriften zu informieren, um die Umsetzung Ihres Projekts zu erleichtern.

Voraussetzungen für den effizienten Einsatz der Wärmepumpe

Um sicherzustellen, dass eine Wärmepumpe in Ihrem Zuhause effizient und effektiv arbeitet, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Eine Wärmepumpe ist eine hervorragende Lösung für umweltfreundliches Heizen, doch ihre Leistungsfähigkeit hängt stark von den Gegebenheiten Ihres Hauses und der korrekten Installation ab. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten:

  • Gebäudeisolierung: Eine gute Wärmedämmung ist entscheidend für die Effizienz einer Wärmepumpe. Dazu gehören isolierte Wände, Dächer, Fenster und Türen. Eine gut isolierte Immobilie behält die Wärme besser, wodurch die Wärmepumpe weniger Energie verbraucht, um das Haus zu heizen.
  • Heizsystemkompatibilität: Wärmepumpen arbeiten am effizientesten mit Heizsystemen, die bei niedrigen Temperaturen effektiv sind, wie Fußbodenheizungen oder Niedertemperaturheizkörper. Bei Verwendung mit herkömmlichen Radiatoren kann die Effizienz sinken.
  • Größe und Auslegung der Wärmepumpe: Die Wärmepumpe muss richtig dimensioniert sein, um den spezifischen Heiz- und Kühlbedarf Ihres Hauses zu decken. Eine zu kleine oder zu große Wärmepumpe kann die Effizienz und Leistung beeinträchtigen.
  • Standortbedingungen: Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt auch von den lokalen klimatischen Bedingungen ab. Zum Beispiel sind Luft-Wasser-Wärmepumpen in Gebieten mit milderem Klima effizienter.
  • Energiequelle: Die Art der Wärmepumpe (Luft, Wasser oder Erde) muss zur Umgebung passen. Beispielsweise erfordern Erdwärmepumpen einen geeigneten Untergrund für die Installation der Erdsonden.
  • Elektrische Installationen: Stellen Sie sicher, dass Ihre elektrischen Systeme und Anschlüsse ausreichend sind, um die Wärmepumpe zu unterstützen. In einigen Fällen kann eine Aktualisierung der elektrischen Installationen erforderlich sein.
  • Betriebskosten und Umweltauswirkungen: Berücksichtigen Sie die Betriebskosten und die CO2-Bilanz. Wärmepumpen sind besonders umweltfreundlich, wenn sie mit erneuerbaren Energien, wie Solarstrom, betrieben werden.
  • Wartung und Service: Regelmäßige Wartung ist für den langfristigen, effizienten Betrieb einer Wärmepumpe unerlässlich. Ein zuverlässiger Wartungsplan hilft dabei, die Lebensdauer der Anlage zu verlängern und die Effizienz zu erhalten.

Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Sie sicherstellen, dass Ihre Wärmepumpe optimal funktioniert und maximale Energieeffizienz bietet. Es ist ratsam, sich von einem qualifizierten Fachmann beraten zu lassen, um die bestmögliche Entscheidung für Ihr spezifisches Wohnobjekt zu treffen.

Eignet sich mein Haus für eine Wärmepumpe?

Die Eignung eines Hauses für den Einbau einer Wärmepumpe variiert je nachdem, ob es sich um einen Neubau oder einen Altbau handelt:

Neubau: Bei Neubauten ist die Installation einer Wärmepumpe in der Regel sehr gut umsetzbar. Diese Gebäude sind oft bereits energieeffizient konstruiert und verfügen über eine hervorragende Isolierung. Zudem ist die Integration von Niedertemperatur-Heizsystemen wie Fußbodenheizungen häufig bereits vorgesehen, was die Effizienz der Wärmepumpe erhöht. Für Neubauten ist die Wärmepumpe eine ideale Heizlösung, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bietet.

Altbau: Wohnen Sie in einem Altbau und möchten Ihre alte Gasheizung auf eine Wärmepumpe nachrüsten, ist dies in den meisten Fällen problemlos möglich. Das Fraunhofer-Institut hat in einem fünfjährigen Forschungsprojekt herausgefunden, dass Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Heizlösung darstellen.

Die Auswertungen des Feldtests ergaben, dass das Alter des Gebäudes für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe nicht relevant ist. Eine gute Planung und fachmännische Installation sind entscheidend für den Gesamterfolg. Normale Heizkörper mit niedrigeren Vorlauftemperaturen eignen sich ebenso gut für den Betrieb der Wärmepumpe, eine Fußbodenheizung ist nicht erforderlich. Die integrierten Heizstäbe in der Wärmepumpe für besonders kalte Tage (unter -15 °C) werden nur selten genutzt, ihr Anteil an der Heizarbeit beträgt nur rund 1,9 Prozent. Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Wärmepumpen wurde durch den Feldtest bestätigt, da es nur sehr selten zu Betriebsstörungen kam.

Für den Feldtest wurden 56 Bestandsgebäude mit unterschiedlichem Sanierungsgrad untersucht, wobei knapp 60 Prozent mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet waren.

In beiden Fällen – Neubau und Altbau – ist es wichtig, eine professionelle Energieberatung in Anspruch zu nehmen, um die beste Lösung für Ihre spezifischen Bedingungen zu finden.

Wärmepume NovaAir auf Wiese mit Icons von Warmwasser Heizkörper und Fußbodenheizung
Wärmepumpen sind für Warmwasser Radiatoren und Fußbodenheizungen geeignet.

Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten – Wann lohnt es sich?

Der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe kann sich unter verschiedenen Umständen lohnen. Besonders attraktiv ist die Umrüstung, wenn Umweltschutz und Energieeffizienz hohe Priorität haben, da Wärmepumpen erneuerbare Energiequellen nutzen und besonders effektiv mit Ökostrom betrieben werden können. In Zeiten hoher Gaspreise können die langfristigen Kosteneinsparungen durch eine Wärmepumpe beträchtlich sein, insbesondere wenn staatliche Förderungen die anfänglichen Investitionskosten verringern. Der Wechsel ist auch sinnvoll, wenn eine Erneuerung der Heizungsanlage ansteht und Ihr Haus gut isoliert ist sowie eventuell über ein Niedertemperatur-Heizsystem verfügt. Letztendlich lohnt sich die Umrüstung, wenn Sie langfristig denken und sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile in Ihre Entscheidung einbeziehen. Eine fachkundige Beratung kann helfen, die beste Option für Ihre spezifischen Bedingungen zu finden.

Gasheizung umrüsten auf Wärmepumpe: Kosten

Die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe ist eine Investition, die sowohl kurz- als auch langfristige finanzielle Überlegungen erfordert. Die Kosten können variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren:

  1. Typ der Wärmepumpe: Die Kosten unterscheiden sich je nach Art der Wärmepumpe (Luft-Wasser, Sole-Wasser). Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel günstiger in der Anschaffung als Erdwärmepumpen.
  2. Installation und Zusatzarbeiten: Die Kosten für die Installation können erheblich variieren, insbesondere wenn zusätzliche Arbeiten wie das Verlegen von Rohren oder die Verbesserung der Isolierung erforderlich sind.
  3. Größe des Hauses und Heizbedarf: Größere Häuser mit höherem Heizbedarf benötigen leistungsfähigere Wärmepumpen, was die Kosten erhöhen kann.
  4. Fördermittel und Subventionen: In vielen Ländern gibt es Förderprogramme, die die Kosten für den Umstieg auf eine Wärmepumpe subventionieren. Diese können die Investitionskosten deutlich reduzieren.
  5. Betriebskosten: Wärmepumpen sind in der Regel effizienter im Betrieb als Gasheizungen, was zu langfristigen Einsparungen bei den Energiekosten führt.
  6. Wartungskosten: Diese sind im Vergleich zu traditionellen Heizsystemen in der Regel niedriger, sollten aber bei der Kalkulation berücksichtigt werden.

Insgesamt variieren die Kosten für die Umrüstung auf eine Wärmepumpe je nach individuellen Gegebenheiten und Marktpreisen. Es ist ratsam, mehrere Angebote einzuholen und eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen, um die langfristige Wirtschaftlichkeit des Projekts zu beurteilen.

Wie viel Geld sparen Sie durch eine Umrüstung?

Bei der Umrüstung auf eine Wärmepumpe sind die folgenden Faktoren für die Einsparungen relevant:

  • Wirkungsgrad der Wärmepumpe: Moderne Wärmepumpen haben einen hohen Wirkungsgrad, der zu effizientem Energieverbrauch führt.
  • Aktuelle Heizkosten: Abhängig von Ihrem bisherigen Verbrauch und den Preisen für Gas.
  • Lokale Energiepreise: Die Kosten für Strom, mit dem die Wärmepumpe betrieben wird.

Beispielrechnung: Angenommen, Ihre jährlichen Heizkosten mit Gas liegen bei 2.000 Euro. Mit einer Wärmepumpe sparen Sie 40% der Kosten. Jährliche Einsparungen betragen demnach 800 Euro. Bei Anschaffungs- und Installationskosten von 15.000 Euro würde es ca. 18,75 Jahre dauern, bis sich die Kosten amortisiert haben. Beachten Sie, dass dies eine vereinfachte Berechnung ist und die tatsächlichen Einsparungen variieren können.

Die Umrüstung von einer Gasheizung auf eine Wärmepumpe spart langfristig enorme Heizkosten.

Anschaffungs- und Installationskosten für Wärmepumpen

Bei der Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe sind mehrere Kostenfaktoren zu berücksichtigen:

  • Typ der Wärmepumpe: Die Kosten variieren zwischen Luft-Wasser-, Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Luft-Wasser-Modelle sind in der Regel günstiger.
  • Installationsaufwand: Abhängig von der Komplexität der Installation und der Notwendigkeit von Zusatzarbeiten wie Rohrverlegung oder Anpassungen im Heizsystem.
  • Hausbedingungen: Die Kosten hängen auch von den spezifischen Anforderungen des Hauses ab, wie der Isolierung und der vorhandenen Heizungsinfrastruktur.

Typ der Wärmepumpe: Die Kosten variieren zwischen Luft-Wasser-, Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Luft-Wasser-Modelle sind in der Regel günstiger.

Installationsaufwand: Abhängig von der Komplexität der Installation und der Notwendigkeit von Zusatzarbeiten wie Rohrverlegung oder Anpassungen im Heizsystem.

Hausbedingungen: Die Kosten hängen auch von den spezifischen Anforderungen des Hauses ab, wie der Isolierung und der vorhandenen Heizungsinfrastruktur.

Es ist ratsam, Angebote von verschiedenen Anbietern einzuholen und die Gesamtkosten zu vergleichen, einschließlich möglicher Förderungen, die die finanzielle Belastung reduzieren können.

Beispielrechnung Amortisation bei defekter Gasheizung

Wenn Sie die möglichen Heizkostenersparnisse und die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe kennen, können Sie eine Amortisationsrechnung durchführen. Unter Berücksichtigung einer Förderung von 55% und einer angenommenen Lebensdauer der Wärmepumpe von über 20 Jahren, lässt sich berechnen, ob die Einsparungen die Kosten ausgleichen.

Beispielrechnung:

  • Anschaffungskosten einer Wärmepumpe: Angenommen, sie betragen 15.000 Euro.
  • Förderung: Bei 55% Förderung reduzieren sich die Kosten um 8.250 Euro.
  • Nettokosten: 15.000 Euro - 8.250 Euro = 6.750 Euro.
  • Jährliche Einsparungen: Angenommen, Sie sparen 600 Euro pro Jahr im Vergleich zur Gasheizung.

Amortisation:

  • Amortisationszeit: 6.750 Euro / 600 Euro/Jahr ≈ 11,25 Jahre.

In diesem Fall würde sich die Investition in eine Wärmepumpe wirtschaftlich lohnen, da die Amortisationszeit deutlich unter 20 Jahren liegt. Beachten Sie, dass diese Rechnung stark vereinfacht ist und die tatsächlichen Kosten und Einsparungen abweichen können.

Gibt es für die Umrüstung von Gas zur Wärmepumpe eine Förderung?

Für die Umrüstung von Gasheizungen auf Wärmepumpen in Deutschland gibt es attraktive Fördermöglichkeiten. Ein Schlüsselelement ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die seit 2024 gilt. Diese Förderung unterstützt den Umstieg auf erneuerbare Heizmethoden wie Wärmepumpen und beinhaltet verschiedene Boni, darunter eine Grundförderung, einen Klimaschwindigkeitsbonus, einen Effizienzbonus und einen einkommensabhängigen Bonus. Die maximale Förderung kann bis zu 70% der Investitionskosten betragen. Weitere Details und spezifische Bedingungen der Förderung finden Sie auf der im Beitrag zu Förderungen in Deutschland.

Infografik neue Wärmepumpen Förderung für 2024 BMWK, BWP
Für die Umrüstung von Gasheizungen auf Wärmepumpen in Deutschland gibt es attraktive Fördermöglichkeiten.

Umrüstung auf Wärmepumpe oder Hybridheizung? Diese drei Kriterien helfen bei der Entscheidung

Hybridheizungen sind eine Kombination aus Gasheizung und Wärmepumpe, die die Vorteile beider Systeme vereint. Sie bieten Flexibilität und Effizienz, indem sie die Wärmepumpe als primäre Heizquelle nutzen und die Gasheizung als Backup oder zur Spitzenlastabdeckung einsetzen. Diese Kombination ermöglicht es, von erneuerbaren Energien zu profitieren, während gleichzeitig eine zuverlässige Heizquelle in Zeiten hoher Nachfrage oder niedriger Außentemperaturen bereitsteht. Ideal für Gebäude, die nicht vollständig für Wärmepumpen geeignet sind oder für Haushalte, die eine schrittweise Umstellung auf erneuerbare Energien bevorzugen.

Bei der Entscheidung, ob Sie auf eine Wärmepumpe oder eine Hybridheizung umrüsten sollten, können diese drei Kriterien hilfreich sein:

  1. Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit: Wärmepumpen sind in der Regel effizienter und umweltfreundlicher, da sie erneuerbare Energien nutzen. Sie sind eine gute Wahl, wenn Ihr Ziel eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks ist.
  2. Bestehende Heizungsinfrastruktur und Gebäudezustand: Überprüfen Sie, ob Ihr Haus gut isoliert ist und ob das bestehende Heizsystem mit einer Wärmepumpe kompatibel ist. Hybridheizungen können eine praktikable Lösung für ältere oder weniger gut isolierte Gebäude sein.
  3. Kosten und Wirtschaftlichkeit: Berücksichtigen Sie die Anschaffungs- und Betriebskosten sowie verfügbare Förderungen. Wärmepumpen können anfänglich teurer sein, bieten aber möglicherweise langfristige Einsparungen. Hybridheizungen können günstiger in der Anschaffung sein, aber höhere laufende Kosten verursachen.

Die Entscheidung sollte auf einer gründlichen Analyse Ihrer spezifischen Situation basieren. Es kann ratsam sein, sich von einem Fachmann beraten zu lassen, um die beste Option für Ihr Zuhause zu finden.

Fazit: Ist es sinnvoll, Ihre Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen?

Die Entscheidung, eine Gasheizung durch eine Wärmepumpe zu ersetzen, hängt von mehreren Faktoren ab. Wärmepumpen bieten den Vorteil, Energie effizient und umweltfreundlich zu nutzen, was besonders wichtig ist, um klimapolitischen Zielen gerecht zu werden. Sie eignen sich besonders gut für gut isolierte Gebäude und können langfristig zu Kosteneinsparungen führen. Trotz der höheren Anfangsinvestitionen sind sie oft wirtschaftlicher, wenn man die steigenden Gaspreise und verfügbaren Förderungen berücksichtigt. Jeder Fall ist jedoch individuell zu bewerten, und es empfiehlt sich, eine detaillierte Analyse Ihrer spezifischen Situation durchzuführen, um die beste Entscheidung für Ihre Bedürfnisse zu treffen.

Über den Autor

Thomas Regli ist der Gründer und Namensgeber von Regli sowie Pionier und Experte der Thermodynamik mit jahrzehntelanger Expertise in den Bereichen Kältetechnik, Heizungstechnologie und Hydraulik. Als Erfinder der NovaAir Wärmepumpe hat er bereits 2017 einen entscheidenden Meilenstein in der Entwicklung hocheffizienter Wärmepumpen mit R290 Propan erreicht.

Angebot erhalten

Fragen Sie jetzt unverbindlich ein Angebot an und werden Sie innerhalb von einem Werktag von unserem Beratungsteam direkt kontaktiert, um weitere Anforderungen für ein individuelles Angebot zu ermitteln.
Vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück.
Etwas hat nicht funktioniert. Bitte versuchen Sie es erneut.